Die Rettungs- und Sicherheitskräfte sind für das Gaufest vorbereitet

Letzte Abstimmung der Verantwortlichen – Monatelange umfangreiche Planungen

Traunstein. Wenn zwischen 18. Juli und 27. Juli in Traunstein das Trachtengaufest über die Bühne geht, bedeutet dies auch einen Großeinsatz für die heimischen Feuerwehren und Rettungskräfte. Die Veranstalter rechnen mit rund 8.000 Trachtlern des Gauverbandes 1 sowie etwa 12.000 Zuschauern, die am Festsonntag (20. Juli) in die Große Kreisstadt kommen und einen unbeschwerten Tag verbringen wollen. Damit alles reibungslos über die Bühne geht, investierten die Beteiligten viel Zeit in die Planung der Einsatz- und Sicherheitsstruktur für diese Großveranstaltung. Im Sitzungssaal des Landratsamtes wurden nun die letzten Abstimmungen zwischen den Verantwortlichen getroffen.

Die Dimension des Festes zeigt sich allein in der Tatsache, dass eigens für den Festsonntag ein zweites Bierzelt am Festplatz an der Siegsdorfer Straße aufgestellt wird und insgesamt rund 8.000 Menschen in den beiden Festzelten verköstigt und unterhalten werden sollen. In der Vorbereitung waren umfangreiche Planungen für die Infrastruktur wie beispielsweise die Wasserversorgung beziehungsweise Abwasserentsorgung am Festplatz nötig. Dazu lieferte Josef Kaiser in seiner Rolle als Festausschussmitglied einen Überblick

Ein weiterer großer Themenpunkt war die An- und Abreise der Festgäste und Zuschauer. Viele Teilnehmer werden zwar mit Bussen oder der Bahn anreisen, dennoch erwarten die Verantwortlichen auch viele PKWs. „Wir haben dazu eigens einen Shuttleservice mit Linienbussen eingerichtet. Diese Busse werden die Gäste von den ausgewiesenen Parkplätzen in Seiboldsdorf in die Innenstadt bringen“, informiert Franz Maier, der sich seitens des Festausschusses federführend um die Sicherheitsstruktur gekümmert hat. Einen Bustransfer wird es auch zwischen dem Bahnhof und der Salinenstraße geben.

Angefangen bei den Parkplätzen in Seiboldsdorf über die Personenbeförderung in die Innenstadt, den Verlauf der Wegstrecken für die beiden Kirchen- und Festzüge durch die Stadt sowie die dafür nötigen Absperrmaßnahmen bis hin zu Sanitätsstationen und den Fluchtwegplanungen für das Festzelt reichten die Punkte, die auf der Agenda der etwa 25 Teilnehmer in der Besprechung standen.

Neben den Vertretern der gastgebenden Trachtenvereine Hochberg, Rettenbach und Traunstein rund um den Festleiter Simon Schreiber sind sowohl Mitarbeiter der Stadt und des städtischen Bauhofs aber auch des Landratsamtes beziehungsweise Landkreises Traunstein sowie der Polizei in die Planungen eingebunden.

Darüber hinaus waren Vertreter der Feuerwehren Haslach, Hochberg, Kammer, Traunstein, Wolkersdorf und Surberg sowie Verantwortliche des Bayerischen Roten Kreuzes, der DLRG und des Technischen Hilfswerks Traunstein bei der Besprechung dabei, um sich mit den Behördenvertretern auszutauschen. Unter der Leitung des Traunsteiner Kommandanten Christian Schulz ist in den vergangenen Monaten ein ein 24-seitiges Sicherheitskonzept entstanden, dass die notwendigen Aufgaben und Maßnahmen vor, während und nach dem Festtag beschreibt.

Die beteiligten Helfer der Feuerwehren zeigen sich zusammen mit den Aktiven des THW Traunstein insbesondere für die verkehrssichernden Maßnahmen und Straßensperren verantwortlich. Die THW-Helfer kümmern sich außerdem um die Organisation der anreisenden PKWs beziehungsweise organisieren den Parkplatzbetrieb in Seiboldsdorf. Für alle polizeilichen Aufgaben werden darüber hinaus zahlreiche Beamte vor Ort sein.

Die Helfer des Roten Kreuzes werden mit zahlreichen Einsatzkräften für die Erste Hilfe bei der Großveranstaltung sorgen und unter anderem zwei Sanitätsstationen einrichten. Die Aktiven der DLRG kümmern sich insbesondere um die Betreuung und Koordination der etwa 70 erwarteten Busse. An der Unterkunft der DLRG in Haslach wird daher eigens eine Anlaufstelle insbesondere für die wartenden Busfahrer errichtet.

Ein eigener Koordinierungsstab bestehend aus Mitgliedern des Veranstalters sowie der Sicherheitskräfte wird während des Tages die Abläufe im Auge behalten und bei Bedarf steuernde Entscheidungen treffen. Insgesamt werden allein am Festsonntag etwa 200 Helfer im Hintergrund für die Sicherheit und einen reibungslosen Verlauf sorgen.

„Man muss vor dieser professionellen und konstruktiven Vorbereitung bei allen Sicherheitsakteuren den Hut ziehen“, würdigte am Ende der Besprechung Festleiter Simon Schreiber die Planungen. Darüber hinaus betont er, „ein Fest in dieser Größenordnung wäre ohne diese großartige Unterstützung vieler Unterstützer überhaupt nicht möglich. Dafür bin ich euch allen zutiefst dankbar!“.

Gleichzeitig bittet er bereits jetzt die Traunsteiner Bevölkerung um Nachsicht, da es insbesondere im Innenstadtbereich zu Verkehrseinschränkungen und Umleitungen kommen wird. Über die Straßensperren und Umleitungen wird im Vorfeld der Veranstaltung nochmals informiert und die Anwohner der betroffenen Straßen gesondert benachrichtigt. „Wir wollen uns als gute Gastgeber präsentieren und vertrauen dabei auf jeden Einzelnen, dass wir unsere Gäste freundlich und herzlich in der Stadt willkommen heißen“, so der Festleiter. Hob

Bei einer Besprechung der Sicherheitskräfte im Landratsamt wurden die letzten Details zur Großveranstaltung „Trachtengaufest 2025“ vereinbart. Allein am Festsonntag werden rund 8.000 Teilnehmer und 12.000 Zuschauer in der Großen Kreisstadt erwartet, was einen hohen Planungs- und Koordinierungsaufwand erfordert.

Text und Bilder: Hubert Hobmaier, Neuhausener Straße 12, 83278 Kammer, 0170 4501789